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Musikalische Raritäten

Cellosonate von Pászthory   -   Cellosonate von Alexandrow

Guarania  (Musik aus  Paraguay)  

Durch Anklicken können die Aufnahmen angehört werden.

 

Casimir von Pászthory (1886 - 1966)

Sonate für Violoncello und Klavier op. 13

Langsam  

II  Scherzo.Vivace  

III  Sehr langsam und breit 

IV  Mit Schwung, nicht zu schnell  
 


Casimir von Pászthorys  einstiger Ruhm ist heute fast vollständig verblasst, was besonders unverständlich erscheint, wenn man die Pressestimmen anlässlich der Uraufführung der Cellosonate mit dem berühmten Cellisten Ludwig  Hoelscher liest.

Die geringe Zahl an Fundstellen im Internet  war für uns Anlass, einen  Wikipedia-Artikel über den Komponisten zu verfassen. Grundlage dafür war eine  biografische Schrift, die 1986 anlässlich des 100. Geburtstags Pászthorys von der Österreichischen Nationalbibliothek herausgeben wurde und die wir aus den Händen von Tilman Molineus, eines aus Wermelskirchen gebürtigen Enkels des Komponisten erhielten.

Aus unerfindlichen technischen Gründen funktioniert die direkte Verlinkung zu diesem Artikel nicht, so dass man ihn in  Wikipedia  manuell suchen muss (im Suchfeld " Pászthory"  oder  auch  " pastory" eingeben!).

 

Juri  Alexandrow (1914 - 2001)        

Sonate für Violoncello und Klavier a-moll

 I  Allegro moderato  

II  Scherzo.Vivace  

III  Lento cantabile 

IV  Allegretto ma non troppo 

 

Im Unterschied zu seinem Namensvetter Anatoli Alexandrow, der zumindest mit einem Artikel in Wikipedia vertreten ist und von dem  eine Aufnahme mit  Klavierkompositionen auf CD existiert, ist Juri Alexandrow in Deutschland heute völlig unbekannt. Und zwar dermaßen unbekannt,  dass man im deutschsprachigen  Internet nicht den geringsten Hinweis auf seine Existenz  fand,  bevor wir  diesem Zustand durch  Erstellung eines (wenn auch knappen)  Wikipedia-Artikels  beendeten.

Wir hätten übrigens nie von  seiner  Existenz erfahren, wenn Meinhard  Nitsch nicht vor vielen Jahren zufällig die Noten der hier vorgestellten Cellosonate bei einem DDR-Aufenthalt entdeckt und "auf Vorrat" gekauft hätte . Die Sonate war damals in dem  volkseigenen  Verlag  (VEB)  Breitkopf &  Härtel  in Leipzig erschienen.

Wie unbekannt Juri Alexandrow hierzulande ist, zeigt sich auf fast groteske  Weise daran, dass jemand sogar auf die glorreiche Idee verfiel, die vorliegende Cellosonate auf der Internetseite Klassika dem bekannteren Anatoli Alexandrow  zuzuschreiben.

Dem zufälligen Kontakt mit einem  rührigen Mathematikstudenten und Amateur-Cellisten namens Holger Sambale - dem unser besonderer Dank gilt - ist es zuzuschreiben , dass  wir überhaupt sichere Kunde von der Existenz Juri  Alexandrows erhielten.

Wer sich für nähere Einzelheiten interessiert, kann sich folgender Links bedienen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Anatoli_Nikolajewitsch_Alexandrow 

http://www.musiccopyright.ru/musicians/2.html   (Dies ist allerdings eine russische Seite, die sich recht zögernd aufbaut. Eine deutsche Übersetzung kann hier abgerufen werden. Obwohl dieses Produkt des automatischen Google - Übersetzers in sprachlicher Hinsicht ziemlich haarsträubend ist, kann man anhand der aufgelisteten Werke einen Eindruck von dem umfangreichen Schaffen Alexandrows gewinnen.)